Griechenland, die haben uns erpresst. Furchtbar. Schreibt die Bild.
Was hat man denn da gemacht? Man hat die Griechen runtergeschrieben, jemand hat gesagt, wär ja nicht so schlimm, wenn die ausstiegen, alles halb so wild.
Ist das so? Ist das halb so wild? Was passiert denn dann?
Wir stellen uns vor, die Griechen steigen aus, halbwegs geordnet, geht alles soweit gut, und in ein paar Jahren, sagen wir 5 Jahre, gehts den Griechen besser, die Arbeitslosigkeit sinkt. Man hat wieder eine eigene Währung, die konnte man abwerten, Importe wurden unendlich teuer, aber langsam wirds besser. Die Schulden konnte man auch irgendwie verhandeln, die zahlt man in der neuen, niedrig bewerteten Währung zurück.
Und das sehen die Portugiesen, die Spanier, die Italiener, und die Franzosen. In dem Moment platzt der Euro, denn dann ist der Grexit die Blaupause.
Nehmen wir an, es geht nicht gut. Es gab Kuddelmuddel, die Schulden müssen in Euro zurück gezahlt werden, Griechenland ist dann depressiv, hoffnungsloser Fall. Dann kommt die goldene Morgenröte und die Faschisten regieren in Griechenland.
Und die anderen? Die wissen, es gibt kein Entrinnen. Unter der Knute der Austerität ist die Hoffnung entschwunden. Die Arbeitslosigkeit in ungeahnten Höhen, Binnennachfrage weg.
Dann reagieren überall wieder die Faschisten. Auch in Deutschland. Deutschland hat zwar dann gewonnen, aber es gibt keine Kunden mehr. Und dann ist Deutschland auch bankrott.
Es gibt einen Termin. 2017 wird in Frankreich gewählt.