Das Gehirn eines Kindes kann sich nur korrekt entwickeln, wenn es in einer 1:1 Beziehung steht.
Die heutigen Eltern stehen in einem symbiotischem Verhältnis zu ihren Kindern – Mama Arm, ja Schatz. Die Gehirne der Kinder verbleiben in einem Zustand, der dem eines 9 Monate alten Kleinkindes entspricht.
Das liegt vor allem daran, dass Eltern heute ihre Kinder nicht mehr aktiv Erziehen und damit Erziehungsgewalt ausüben, sondern sich mit den Kindern über die Erziehung absprechen müssen. Identisch in der Schule. Kinder erleben damit, dass sie jederzeit Macht über ihre Eltern haben, diese nach belieben manipulieren können, ohne das jemals eine Grenze gesetzt würde. Das ist natürlich fatal. In den Schulen geht das Spielchen munter so weiter, Schreiben nach Gehör, keine Korrekturen, denn die Kinder sollen nicht frustriert werden. Zudem werden diese Kinder auch noch unfähig gehalten, sich einen eigenen Aktionsradius zu erschaffen, die werden überall hingefahren, können sich nicht selstständig verabreden und auch sonst.
Schon mit meinen eigenen Kindern hatten wir solche Ansätze, aber ich bringe jemanden mit zwei gesunden Beinen und Augen, einem funktionierendem Gehirn und einem Satz Ohren nicht bis zur 12. Klasse in die Schule, sondern nur ein paar mal, dann mussten die das selber können. Auch meine Kinder haben schon so ein Anspruchsdenken, ich kenne alle meine Rechte, du hast mich geboren, jetzt bist du verantwortlich für mein Lebensglück bis ans Ende deiner Tage und darüber hinaus. Einen Anspruch, dem niemand gerecht werden kann. Insofern versage ich als Mutter aus Sicht der Kinder. Auch in deren Schulen hieß es, man müsse die Dinge in Kooperation mit den Kindern erarbeiten, und das ist einfach falsch.
Und das sind die Gründe. Wer so handelt, missachtet die Entwicklung des Gehirns der Kinder, und das kann natürlich nicht funktionieren. Kinder sind keine Partner und keine Freunde für Erwachsene. Wer so denkt raubt dem Kind die Kindheit, und das ist gemein.
Eltern müssen sich von ihren Kindern abgrenzen, fällt das Kind ist das Kind hingefallen, nicht die Eltern.
Je jünger die Kinder sind, desto mehr sind sie auf Frontalunterricht und einen Lehrer angewiesen, der sie korrigiert.
Bildung…
Werte Engelbertsdóttir,
kleine Kinder – Frontalunterricht? Schon recht, aber wie denn, wo denn? Es tut mir sehr leid, aber ich würde mich heutzutage nicht für den Beruf des Lehrers entscheiden; nicht für Geld und nicht für gute Worte inkl. Landesehrenbrief.
Die Pänz ignoranter Eltern unterweisen, am besten noch aus einem „sozialen Brennpunkt“? – Schön’n Dank auch!
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Lieber Herr Streck,
Sie haben natürlich Recht, Lehrer will heute keiner mehr sein. Ausser ein paar emanzipierten Damen, die Lehrerin sein als eine Art Hobby begreifen, dass man neben Kiffen noch ausführen kann.
Trotzdem bleibt ja das Grundproblem, die heutige „Erziehung“ bringt keine lebenstüchtigen Erwachsenen hervor, sondern irgendwas anderes. Diese jungen Leute verbleiben aber in der Gesellschaft und das kann und wird nicht funktionieren.
Hier ein Vortrag von Michael Winterhoff (Kinderpsychologe), der die gesamte Misere wirklich gut erklärt https://www.youtube.com/watch?v=AvXSuv9DW_M
Beste Groten
oh
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Als wenn ich es bestellt hätte: http://www.danisch.de/blog/2017/10/15/lehrerinnen-am-rande-der-verzweiflung/#more-19855
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