Nachkriegszeit

Was ist passiert, das die Gesellschaft heute so aussieht, wie sie aussieht?

Wir haben den Krieg verloren.

Das ist passiert. Mit dem verlorenen Krieg wurden alle immateriellen und ideellen Werte aus der Gesellschaft hinaus geblasen. Entnazifizierung nannte man das. Was vorher galt, galt plötzlich nichts mehr. Hilfsbereitschaft, Altruismus, Freundschaft, Treue, Ehre – alles einfach weg.

Die Mutterschaft stand sofort diskreditiert da, denn ehedem war Mutterschaft eine Vaterländische Pflicht, dem Führer möglichst viele Soldaten und neue Mütter zu schenken. Nach dem Kriege kamen viele junge Männer nicht mehr Heim, zu Hause mussten die Frauen sehen wie sie klar kamen. Und uneheliche Kinder waren nicht gut gelitten, man nannte sie Bastarde.

Vieles war zerstört, Häuser, Straßen, ganze Städte glichen einer Einöde aus Trümmern. Hunger war überall, Obdachlosigkeit, blanke Not und Elend.

Das führte dazu, das es nur noch um materielle Werte ging. Den Kindern sollte „es mal besser gehen“ und gemeint war, sie sollten sich mehr materielle Güter leisten können. Fresswampe, Auto, Urlaub, Haus.

Spätestens der Kulturmarxismus der 68er hat dann dafür gesorgt, das noch die letzten Reste von Anstand, Moral und Familiensinn abhanden gekommen sind. Es galt nur noch der totale Egoismus, Freiheit, Selbstbestimmung, Emanzipation – aber alles ohne Anstrengung. Da wurde eine Freizeit- und Wohlstandskultur ausgedacht, die völlig ohne Anstrengung und ohne Eigenverantwortung das alles erreichen sollte.

Kinder braucht man nicht – es gibt ja die Rentenversicherung. Arbeiten braucht man nicht, gibt ja Sozialhilfe. Armee braucht man nicht, gibt ja die NATO. Nur nehmen, nichts geben.

So sehen sie aus, die neuen Prioritäten. Eine Kultur des Wohllebens. Wohlleben ist ja etwas schönes, muss aber verteidigt werden – und da clasht es dann auch schon. Um Wohlleben verteidigen zu können, muss man darauf verzichten. Soldaten, Grenzschützer und Polizisten verzichten auf Wohlleben. Wenn man es aber nicht verteidigt, verliert man es.

Und jetzt weiß man auch, warum das nicht mehr funktioniert – weder die Minister sind bereit, diesen Verzicht zu fordern noch sind die Menschen bereit, auf Wohlleben zu verzichten, das ist ja der einzige Wert, den sie kennen.

Unsere Kultur des Wohllebens kann nur noch mit Auflösung auf die Angriffe auf sie reagieren. Das ist unser Dilemma.

Die derzeitige Invasion kommt mit Kämpfern, die haben einen Glauben, die haben eine Mission und die wissen, wofür sie kämpfen. Wir können diesen Glauben als noch so absurd empfinden – dieser Glaube stabilisiert das Innenleben dieser Leute und damit sind sie in der Lage, zu kämpfen – bis in den Märtyrer-Tod.

Will man unsere Kultur retten, braucht es wieder einen Sinn zu leben, und der muss  außerhalb der materiellen Welt sein. Es braucht einen Glauben, jenseits von Gütern und Geld.

Die Aufgabe dieser Werte hat dazu geführt, das wir wehrlos geworden sind.

 

 

Über osthollandia

Ich bin die Tochter von Engelbert.
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