Unfassbar! Ein irrer Kindermörder! So schallte es aus dem Radio, stand es in der Zeitung tönte es aus dem Glotzophon.
Und es war wieder Einmann. Einmann hat versucht, drei Menschen umzubringen, ein kleiner Junge von gerade mal acht Jahren konnte nicht gerettet werden. Vor Einmann muss man Angst haben, er mordet aus purer Mordlust. Er hat meistens keinen anderen Namen, keine Herkunft, kein Antlitz. Er ist ein Synonym.
Wann immer Einmann zuschlägt kann man sicher sein, es war ein Ausländer. Wenn Einmann einen deutschen Pass hat wird Einmann zum Dingenskirchener (35). Der deutsche Einmann heißt Stefan R. (35) aus Dingskirchen und mit Sicherheit hat er schon mal ein Plakat von der AfD gesehen und ist deshalb NAZI.
Man stelle sich vor, Stefan R. (35) aus Dingenskirchen hätte versucht, drei Menschen vor den Zug zu werfen und das Kind hätte Mohammed geheißen, seine Mutter Aysha. Dann wäre die Tat zwar immer noch grausam, aber es wäre nicht unfassbar, weil von der AfD „inspiriert“ oder von Hitler, und Stefan R. (35) wäre auch kein irrer Kindermörder, sondern Hitlers Wiedergänger.
Man muss die Vorzeichen einfach mal umdrehen, um den Wahnsinn zu erkennen, der hier abläuft.
Einmann hat eine Lebensgeschichte, Einmann hat Werte und er wurde sozialisiert, genau wie Stefan R. (35). Der Unterschied ist, dass man bei Stefan R. (35) auch davon ausgeht, dass es so ist, bei Einmann nicht. Und wer darauf hinweist, ist das Schmuddelkind, der wird stigmatisiert.
Denn dann fällt sofort auf, dass das Märchen vom edlen und guten Wilden, der wie ein weißes Blatt und völlig unschuldig zu uns kommt eben das ist, ein Märchen. Es stimmt nicht.
Man muss also mal sehen, wie leben die Menschen in den Ländern, aus denen so viele zu uns kommen? Betrachten wir doch mal Nigeria. Wie lebt man in Nigeria?
Bis 1960 war das eine britische Kolonie, die könnten also seit 59 Jahren fröhlich dort leben, wenn der Kolonialismus für das Land so arg und schrecklich war. Was dort wirklich passiert, ist eine Bevölkerungsexplosion, von ca. 38 Mio in 1950 auf 181 Mio in 2015, im Durchschnitt sind sie 18 Jahre alt und werden nicht viel älter als 51. Ein Land voller junger Leute und mit riesigen Erdöl Vorkommen. Allerdings ein Vielvölkerstaat mit über 500 Sprachen. Seit 1962 gibt es dort ein riesiges Problem mit Namen Islam, die Saudis machen sich mit ihrem Wahabitentum breit. Seit 1999 herrscht in einigen Teilen des Landes die Scharia. Öffentliche Fürsorge gibt es nicht, die Alphabetisierungsquote ist unter 60 %. Neben dem Islam gibt es auch die Christen, eine ungute Mischung, und so steigen die Bevölkerungszahlen und hören auch nicht auf, schon weil diese beiden Gruppen auch die Schulbildung dominieren. Seit 1967 ist das Land praktisch immer im Bürgerkrieg, eine Hungerkatastrophe jagt die nächste, die Korruption verbessert die Situation nicht.
Man hat also ein fruchtbares Land, das nicht bestellt wird, Korruption überall, brutale Rebellen und genauso brutale Regierungen und brutale Religionen. Das heißt, die Kinder werden dann in einer brutalen Welt groß und sozialisiert, in der jeder sich selber der nächste ist. Mord und Totschlag, Vergewaltigung und Raub sind Alltag. Man nimmt, was man kriegen kann.
Ich kann verstehen, dass die Menschen da weg wollen, das ist ein legitimer Wunsch. Aber in nur 5 Jahren produzieren die 30 Mio. Menschen, die können wir nicht alle aufnehmen, wie soll das gehen? Und wird davon der Staat plötzlich organisiert und die Korruption bekämpft, die Religionen befriedet? Ich bezweifle das. Und legen die Menschen die Brutalität ab, die sie bis dahin überleben lies? Doch wohl eher nicht.
Die Tat vom aktuellen Einmann ist gar nicht so unfassbar, viel mehr ist das eine Entwicklung, die man absehen konnte. Und das ist auch der Vorwurf, den man der Presse machen muss. Es ist nicht unfassbar, sondern absehbar. Und alle sehen sie weg, denn sie wollen es nicht wahr haben, und darum schreiben sie auch Einmann, und nicht die Namen und woher sie stammen.
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