So einen blöden Artikel hatten wir schon lange nicht mehr, einen Autor mit noch weniger Sachkenntnis auch nicht.
Hier das Original: http://www.zeit.de/2017/45/religionsfreiheit-afd-muslime-eid-grundgesetz, abgerufen am 03.11.2017
Ich nehme mir mal den ersten Abschnitt vor:
„Der Islam ist keine Religion, sondern eine politische Ideologie.“ „Muslime genießen keine Religionsfreiheit, weil der Islam diese auch nicht kennt.“ Sätze wie diese sind immer wieder aus der AfD zu vernehmen. Der Islam müsse sich „dem Grundgesetz unterordnen“. „Religion ist Privatsache, solange sie privat bleibt“; im Gegensatz zum Christentum habe der Islam einen politischen Herrschaftsanspruch, der von der Religionsfreiheit nicht gedeckt sei. Zuletzt forderte Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, dass Islamverbände, und nur diese, einen Treueeid auf das Grundgesetz leisten.
Schaut man sich Aussagen der AfD zur Rechtsstellung von Muslimen genauer an, lässt sich eine Strategie beobachten, die für Rechtspopulisten typisch ist: Auf aberwitzige Verallgemeinerungen folgen unterkomplexe Differenzierungen.“
Ob der Islam eine Religion oder eine Ideologie ist, darüber lässt sich streiten. Fakt ist, der Islam hat den Anspruch total und umfassend zu sein und darüber hinaus auch für die zu gelten, die nicht an ihn glauben. Er bestimmt auch das Rechtssystem bis ins kleinste Detail, er teilt die Welt auf in das Haus des Friedens (wo der Islam schon ist) und das Haus des Krieges (wo er nicht ist). Der Koran selber erhebt den Anspruch, eine aktive Lebenseinstellung zu sein. Religionsfreiheit ist unbekannt, denn es werden keine anderen Religionen als solche anerkannt. Jundentum und Christentum sind mit der Verkündung des Koran aufgehoben, ansonsten gibt es nur noch Menschen, die noch nie vom Islam gehört haben. Wer von der Existenz des Islam gehört hat und trotzdem bei seiner Religion bleibt, für den werden die schlimmsten Höllenqualen von allen versprochen, weil das die schlimmste Sünde sei.
Eine sehr schöne Zusammenfassung findet man beim alten Mann, und zwar hier: http://www.altermannblog.de/die-religionsfalle-ist-zugeschnappt/, abgerufen am 03.11.2017. Im übrigen verweise ich nochmal auf K.A. Schachtschneider.
Die Beschreibung des Wesens dieser sog. Religion als Islam ist keine aberwitzige Verallgemeinerung, wie der Autor unterstellt. Es ist eine Zusammenfassung von Fakten und der Einstellung der Muslime.
Und wer das nicht glauben mag, dem sei Pew Reseach ans Herz gelegt, gab welche, die haben die Muslime mal gefragt. Ich behaupte, dass ist das Gegenteil von einer unterkomplexen Differenzierung.
Link zur vollen Studie aus 2013: http://assets.pewresearch.org/wp-content/uploads/sites/11/2013/04/worlds-muslims-religion-politics-society-full-report.pdf, zuletzt abgerufen am 03.11.2017
Weiter lässt der Autor uns wissen, es würde eine Empörungsdynamik erstellt. Belege oder auch nur Beispiele hat er natürlich nicht. Warum auch, ist Mainstream Media, die brauchen nichts belegen. Danach kommt Verfassungsrecht, wobei er sofort wieder den Schwenk zur AfD macht, den Sinn der Bekenntnisfreiheit aber gar nicht erfasst. Der hat das Grundgesetz gar nicht verstanden. Immerhin schafft er es auf Seite 2 die Einschränkung der Religionsfreiheit zu erwähnen – den Bogen zur grundsätzlichen Funktion als staatliche Organisation, der dem Islam als Anspruch innewohnt, den kann er nicht spannen. Er dürfte sich mit dem Islam gar nicht in der nötigen Tiefe beschäftigt haben. Weiter geht es mit dem Irrtum, das Grundrecht auf Bekenntnisfreiheit garantiere auch das Recht auf Ausübung der Religion. Das ist vollkommen falsch. Es mag sein, das die religiösen Gesetze des Islam vier Ehefrauen zulassen, so jemand ist bei uns aber ein gewöhnlicher Heiratsschwindler. Die Ehe ist in Deutschland eine Angelegenheit zwischen zwei Leuten, nicht fünf. Und es mag auch sein, dass der Islam gebietet, die Frau zu schlagen, das ist bei uns trotzdem und aus gutem Grund verboten. Um den muslimischen Vorschriften zu genügen, muss ein Mann seine Frau züchtigen, nach deutschem Recht macht er sich strafbar. Bekenntnisfreiheit ist keinesfalls ein Religionsausübungsrecht, das ist vielmehr eine Missinterpretation und ein Missbrauch des Grundrechts durch den Islam. Das Tragen eines Kopftuches – den man gut und gerne Antisemitischer Hasslappen nennen kann – ist Ausdruck einer Gesinnung. Die Trägerin stellt sich als Muslima über alle anderen Menschen, die damit automatisch zu Untermenschen werden, insbesondere die Juden. Das ist nicht vergleichbar mit dem Tragen eines kleinen Anhängerchen. Daher irrt der Autor auch hier, das ist eben kein Modestatement, sondern in den Augen der muslemischen Männer das Kennzeichen einer Frau, die man nicht folgenlos vergewaltigen darf. Die anderen Frauen sind Freiwild.
Besonders groben Unfug schreibt der Autor in diesem Satz: „Die Glaubenslehre ist ein Indiz für das tatsächliche Verhalten, darf aber nicht als solche staatlich bewertet werden.“
Der Staat muss die Glaubenslehre bewerten, und beispielsweise bei Scientology macht er das auch. Und weil Scientology genauso offen verfassungsfeindlich ist wie der Islam, beobachtet ihn der Verfassungsschutz. Bei einigen muslimischen Organisationen macht er das im übrigen ebenfalls, besonders dann, wenn diese den Koran wörtlich auslegen.
Siehe auch: https://www.verfassungsschutz.de/de/service/glossar/scientology1 und https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-islamismus-und-islamistischer-terrorismus, abgerufen am 03.11.2017
Bemwerkenswerter Weise ist dem Autor nicht entgangen, dass der Islam mindestens in Teilen ein Sicherheitsrisiko darstellt, und alle anderen Religionen nicht. Er bistzt die Weisheit eines 3.000 jährigen Mannes.
Weiter geht es mit Verallgemeinerung im Parteiprogramm der AfD, blabla. Der großteil der Muslime will die Sharia als allgemeines Recht, immer noch 15 % der Muslime in der Türkei halten Selbstmordattentate nachweislich für eine gute Idee und distanzieren tut sich da keiner von denen. Nein, keine Verallgemeinerung, das ist allgemeines Gedankengut der Muslime.
Bitte den Artikel selber lesen. Das bleibt bei diesem Stil und man kann jeden einzelnen Satz sofort belegbar widerlegen. Das ist echt gruselig.
Liebe osthollandia,
Dein Artikel ist wieder einmal gut geschrieben, wie stets.
Ich spreche inzwischen nicht mehr von Muslimen, sondern benutze den Ausdruck Mohammedaner. Denn das Wort Muslim bedeitet, so habe ich gelesen, „ein Mensch, der sich Gott unterwirft“ und das implizert für die Nicht-Muslime, dass sie sich eben Gott nicht unterwerfen, somit Menschen zweiter Klasse, minderwertiges Material sind. Die man dann im Zweifelsfalle auch anschlachten kann. In einem Youtube-Video sagt ein junger Mohamedaner „Wenn ich dich töte, dann ist das Allahs Wille.“ Ich halte so etwas für sehr gefährlich.
Ob nun die Juden die Untermenschen sind, oder ob, wie Martin Luther mal gesagt haben soll, die Mohammedaner keine richtigen Menschen sind, es läuft letztlich immer auf eines hinaus: Leichenberge.
Das Einzige, was hilft, ist, jeden Menschen als Menschen zu betrachten, als von Gott als Mensch geschaffen. Wir hier im Westen haben uns dies über Jahrhunderte erarbeitet und sind erst 70 Jahre nach der massenhaften Ermordung von „Untermenschen“. Ich finde es schlimm, wenn wir nun wirder in die Unterscheidung nach richtigen Menschen und Untermenschen zurückfallen. Aber unsere ach so tolle Kanzlerin hat Menschen mit diesem Gedankengut in Massen importiert, holft nun auch noch die Familien nach und sobald diese länger als 6 Monate hier sind, haben sie quasi ein Bleiberecht.
Ich sehe finstrere Zeiten auf uns zukommen und ich sehe auch einen Plan dahinter. Gestern Abend begann ich mit dem Anschauen des Vortrags von Prof. Mausfeld zu den diesjährigen Pleisweiler Gesprächen.
In Herr der Ringe brauchte das Böse noch „ein(en) Ring, sie zu knechten.“ Der Kapitalismus schafft das auch ohne. Und unterstützt auch schon mal die Aufrüstung eines Adolf Hitler, den man dann in empörter Rechtfertigung in die Steinzeit zurückbomben kann.
Es fällt nicht leicht, zu sehen, dass wir „die Bösen“ sind. Nicht Putin, nicht „der Russe“ der jahrzehntelang vor der Tür stand.
Ich kann den Frieden in der Welt nicht erzwingen. Ich kann nur danach trachen, in mir im Frieden zu SEIN. Jeden Tag auf’s neue.
That’s it.
Danke für Deinen Blog!!
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