Bestätigung von Thesen

Rober Habeck von den Grünen gab ein Interview bei Spon.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/robert-habeck-im-interview-ueber-jamaika-das-war-eine-wirklichkeitshaertung-a-1179553.html, abgerufen am 22.11.2017

SPIEGEL ONLINE: Was haben die Grünen bei den Sondierungen gelernt?
Habeck: Wir waren gezwungen, unser Wahlprogramm zu einem Ergebnisprogramm zu machen. Beispiel CO2-Reduktion: Wir konnten nicht mehr nur Gigawatt-Forderungen erheben, sondern mussten auch erklären, wie dabei die Versorgungssicherheit gewährleistet bliebe. Das war eine Wirklichkeitshärtung.

Zum Vergleich, meine These 1 aus dem letzten Artikel:

Klimawandel. Der sei menschengemacht und man müsse dringend aus der Kohle aussteigen. Da die Atomkraft schon ausläuft und Gaskraftwerke nicht nur abhängig machen von Lieferungen aus dem Ausland, sondern auch nicht über Nacht wie Pilze aus dem Boden spriessen, muss man überlegen, wie man den Strom ersetzen will. Steinkohlestrom aus Tschechien oder Atomstrom aus Frankreich verlagern das Problem nur, lösen es aber nicht. Sonne und Wind stehen nicht 24/7 zur Verfügung. Also muss man hier langfristige Überlegungen anstellen, etwa Strom aus Brennstoffzellen, wo man mit Sonnenenergie den Wasserstoff gewinnen könnte. Solche Konzepte stehen da aber nicht drin.

Das hatte denen keiner gesagt, dass man den fehlenden Strom irgendwie ersetzen muss. Und das die Sonne nachts nicht scheint wohl auch nicht. Das wussten die nicht und nennen diese bahnbrechende Erkenntnis „Wirklichkeitserhärtung“.

Das sind alles Raketenwissenshaftler bei den Grünen.

Der Familiennachzug auch für Leute unter subsidärem Schutz (die müssen nach einem Jahr wieder ausreisen) wird bis aufs Blut verteidigt.

Beim Familiennachzug wird der Anspruch von Humanität verdammt konkret: Es ist einfach nicht richtig, Menschen von ihren Familien fernzuhalten. Und auch nicht vernünftig, wie sollen sie sich dann integrieren? Deshalb haben wir da hart verhandelt. Dabei hätten wir dafür gesorgt, dass der Familiennachzug ein planbarer Prozess wäre.

Ah ja. Because… reasons! Jawoll! Wegen Gründen. Weil es nicht richtig sei und gut für die Integration von Leuten, die wieder gehen müssen.

Wenn mir einer in ersten Sondierungen erklärt hätte, er will das ich zustimme wegen weil, hätte ich den gefragt, ob der noch alle Nadeln an der Tanne hat. Und wenn einer in meine Kernkompetenz als Wirtschaftspartei daher gekommen wäre mit „du musst die Kraftwerke abschalten“ und hätte dann zum ersten mal in seinem Leben erklären müssen, wie sowas von statten gehen soll, da wäre ich auch gegangen. Die wurden da zum ersten mal mit der Realität konfrontiert. Die haben die FDP mit ihrem Wolkenkuckuksheim einfach vergrault.

Liebe Grüne, das Leben ist kein Wunschkonzert. Der Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose den muss schon einer in die Steckdose reintun.

Wirklichkeitserhärtung – großartig.

 

Über osthollandia

Ich bin die Tochter von Engelbert.
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