Wenn es versifft ist, dann ist es eklig und schmutzig, richtig fies. Wenn etwas links/grün versifft ist, bedeutet es, das die Grünen oder die Linken der Schmutz sind, das Element des Versiffens wenn man so will.
Der Kollege vom Heck-Ticker hat einen Artikel drin, die diese Betrachtung der links-grünen Ecke gut erklärt: https://heckticker.blogspot.com/2018/02/linke-waren-nicht-immer-fur-fluchtlinge.html, abgerufen am 17.06.2018
Konkret geht es um dieses Fundstück: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13498768.html
Ein Artikel über den Umgang von linker SPD und Grüner Seite mit den Flüchtlingen aus der DDR. Heck hat quasi den ganzen Artikel eingestellt, ich nehme nur ein paar Zitate.
Am feindseligsten gebärden sich Radikale, etwa aus dem Kommunistischen Bund (KB). DDR-Übersiedler, heißt es im KB-Sprachrohr Arbeiterkampf, seien „Spießerschrott“, dem es nur um die schnelle Westmark gehe. Den „Zoni-Zombies“ wurden zur Abschreckung Schläge angedroht: „Euch hätten wir gleich auf dem Bahnsteig gern die Fresse poliert.“
Weiße, deutsche Flüchtlinge aus der DDR sind Spießerschrott und Wirtschaftsflüchtlinge denen man am Bahnsteig die Fresse polieren kann.
Nun gehört Claudia Roth von den Grünen zu eben jenem Kommunistischem Bund, und das ist heute die Meinung:
Aber auch Obergrenzen, Dinge die heute unmöglich erscheinen, hielt man von grüner Seite für eine Option. Wohlgemerkt gegen Landsleute.
In West-Berlin, wo das Gerangel um Arbeitsplätze und Wohnungen besonders heftig ist (siehe Seite 53), haben grüne Politiker bereits eine Zuzugsbegrenzung für DDR-Übersiedler ins Gespräch gebracht. Peter Lohauß, 40, Mitglied des Parteivorstands der Alternativen Liste (AL), forderte Bonn auf, die deutsche „Zweistaatlichkeit“ als Kriegsfolge zu akzeptieren, mithin die DDR-Staatsbürgerschaft anzuerkennen und DDR-Bürger wie andere Ausländer auch zu behandeln.
Den Nachweis, das es sich um einfachen Deutschenhass handelt, bringt diese Aussage:
„Rührung auf lateinamerikanischen Solidaritätsfesten“ sei stets erwünscht, klagt der Frankfurter Sponti Reinhard Mohr über die Gefühlslage etlicher linker Genossen, hingegen Rührung „auf ostbayerischen Bahnhöfen – nein“. Viele westdeutsche „Pantoffelrevolutionäre“ neigten dazu, Flüchtlinge erst dann willkommen zu heißen, wenn sie „den Nachweis politisch-ideologischer Reife erbracht“ hätten.
Schon 1989 absolut Anti-Deutsch. Den Schluss überlassen wir dem Spiegel, damals hat sich das Lesen dieser Zeitung wirklich gelohnt.
Wenn Gorbatschow es mit Glasnost zu weit treibe, gruselt sich von Oertzen, „könnte es sein, daß wir als Linke plötzlich mit dem Rücken an der Wand stehen“. Linke Sozis würden in der Öffentlichkeit dann plötzlich als das erscheinen, was sie in den Augen von Christdemokraten und Liberalen längst seien: „trottelige Ideologen“.