Ich mache jetzt so ungefähr 25 Jahre Digitalisierung. Viele verstehen unter IT den Wegfall von Rechenschieber und Schreibmaschine, und JA, exakt DAS ist Digitalisierung.
Man nimmt einen Prozess und digitalisiert ihn, will heißen, man setzt ihn in IT um. Zum Beispiel Korrespondenz.
Vor 40 Jahren bat der Chef die Sekretärin zum Diktat, die hat per Steno aufgenommen (auf Papier) und das dann runter getippt. Wenn sie sich vertippt hat – neu tippen oder TippEx, meistens neu tippen.
Wie funktioniert jetzt die Digitalisierung?
Step 1: Die Schreibmaschine hat einen Speicher und man kann sich jeweils einen Satz anzeigen lassen, ehe man tippen will. Fehler werden vor dem Tippen korrigiert.
Step 2: Man tippt den Text in einen einfachen Rechner und korrigiert ihn am Monitor komplett. Es kommen nur noch korrigierte Texte aus dem Drucker
Step 3: Man tippt die Texte nicht nur, man kann sie auch dauerhaft speichern. Erste Korrekturprogramme prüfen den Text automatisch. Damit kann man doppelte Diktate vermeiden – der erste große Schritt in Richtung Abschaffung der Schreibstuben
Step 4: Statt der Sekretärin diktiert man auf Band. Die aktuellen Korrekturprogramme korrigieren schon bei der Eingabe.
Step 5: Statt auf Band diktiert man direkt dem Computer, und der vertippt sich nicht.
DAS ist Digitalisierung.