Wir lesen jetzt mal einen x-beliebigen Artikel aus irgendeinem Blatt auf das, was nicht drin steht.
Eingabe bei Google war „Freibad Rheinland“
Geschmissen hat er als 1. Beitrag, der nicht Öffnungszeiten brachte, das hier:
Mehr Sicherheit für Besucher:
Sicherheitskräfte für das Düsseldorfer Rheinbad
Geht gut los, das ist nur die Überschrift mit Schlagzeile. Was man sich fragt, warum sind die Badegäste unsicher, und das in der Landeshauptstadt. Aber weiter geht’s.
Das Rheinbad wird am kommenden Wochenende erstmals von Sicherheitskräften bewacht. Voraussichtlich vier professionelle Security-Kräfte sollen die Besucher am Samstag und Sonntag bereits an der Kasse erwarten. Darüber hinaus wird auch der städtische Ordnungs- und Servicedienst (OSD) das Bad bewachen. Dies ist das wichtigste Ergebnis eines kurzfristig anberaumten Sicherheitsgipfels von Stadt und Polizei, der für Donnerstag im Rathaus angesetzt worden war. „Wir wollen, dass sich die Besucher sicher fühlen“, sagte Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, der zu dem Treffen geladen hatte.
Also man muss Security beauftragen und das Ordnungsamt rufen, hält gar einen Sicherheitsgipfel ab. Warum bleibt hier unklar – es muss aber einen dringenden Grund geben, kein Mensch hält sonst einen Gipfel ab. Lesen wir den nächsten Abschnitt.
Das Schwimmbad neben der Merkur Spiel-Arena war an beiden Tagen des vergangenen Wochenende von der Polizei geräumt worden. Am Samstag hatten zuvor hunderte Jugendliche einen Familienvater umringt, auch die erste eintreffende Polizeistreife wurde aggressiv angegangen. Wie durch die FDP-Anfrage im Rat bekannt wurde, warnte ein Stammgast die Bedemeister davor, dass die Jugendlichen eine Attacke auf sie planten. Sie zogen sich daraufhin in das Gebäude zurück, die Jugendlichen stürmten den unbewachten Sprungturm. Am Sonntagnachmittag drohte die Stimmung erneut zu kippen, nachdem offenbar viele der Jugendlichen vom Vortag wiedergekommen waren.
Das Bad hatte man also räumen müssen, hunderte (!) Jugendliche hatten ein Familie umringt, und zwar eine, die mit einem wehrhaften Vater da war. Ausserdem planten die sogenannten Jugendlichen eine Attacke auf die Bademeister.
In der Vergangenheit waren die Bademeister mit der gleichen Autorität ausgestattet wie der der Lehrer, der Pastor, der Polizist. Niemand in meinem Alter hat je von einer Attacke auf einen Bademeister gehört, niemand. Sowas hat es noch nie gegeben. Und die Polizei war auf früher schon zu Gast im Freibad, aber um uns zu fangen. Wir, die wir an warmen Sommerabenden über den Zaun vom Freibad geklettert waren und nach Feierabend noch geplanscht haben. Im dunkeln. Ohne Bademeister. Und ohne Klamotten, nur im Unterhöschen, oben ohne. Da waren wir 16 bis 21, also jung, schön und hormongesteuert. Und unser Dorfpolizist hat uns gefangen, wir durften nackig durch das ganze Dorf latschen wo uns der Polizist an den Dechant übergeben hat. Damals war die Kirche noch für sowas zuständig, nicht die Eltern, nicht die Polizei. Unsereins musste dann in der vom Dechant benannten Messe erscheinen und dann gab es eine Predigt! Heiliger Bimbam! Aber eine Attacke, auf den Polizisten, auf unseren Herrn Dechant, auf den Bademeister?
Nein, sowas gab es einfach nicht. Aber gut, weiter im Text
Die Geschehnisse haben Düsseldorf bundesweit in den Fokus gebracht – und auch die Kommunalpolitiker verunsichert. Im Stadtrat gab es am Donnerstag gleich vier Anfragen aus aktuellem Anlass. Am Abend verkündete Hintzsche dann die Ergebnisse des Zusammentreffens von Ämtern und Polizei, das zeitgleich mit der Ratssitzung lief.
Das Ereignis, also die Bedrohung von einem Familienvater und dem Bademeister, war bundesweit in der Berichterstattung.
Hintzsche zufolge will die Bädergesellschaft ihren „Null-Toleranz-Kurs“ gegen Störer fortsetzen. Wer negativ auffällt, soll ein Hausverbot erhalten. Bei nur sieben Jugendlichen ist das am Wochenende geschehen, auch, weil die Polizei kaum Personalien aufgenommen hat. Hintzsche kündigt an, dass weitere Schritte geprüft werden. Dazu gehört die Frage, ob ein Einlassstopp sinnvoll wäre. Mitarbeiter von Jugendamt, Integrationsamt und OSD wollen auch prüfen, ob Jugendliche vorbeugend im Bad angesprochen werden sollen. Das Integrationsamt war an dem Treffen beteiligt, da viele Jugendliche einen Migrationshintergrund hatten.
OK, hier wird zum ersten mal Klartext geredet. Jugendliche mit Migrationshintergrund.
Ob der Sicherheitsdienst dauerhaft und auch in anderen Düsseldorfer Bädern tätig wird, ist noch nicht entschieden. Die Beteiligten wollten offenbar zunächst ein Zeichen setzen. Für zusätzlichen Handlungsdruck sorgen Gerüchte, dass sich Jugendliche für den kommenden Samstag zum Stören im Rheinbad verabreden sollen. Bei Facebook kursiert ein angeblicher Aufruf unter dem Titel „Project X“. Der Staatsschutz prüft den Vorgang. Angesichts der hohen Aufmerksamkeit für das Thema könnte es sich auch um eine Fälschung handeln.
Also diese Jugendlichen mit Migrationshintergrund sollen sich verabredet haben, weiter normale Menschen zu bedrohen, das Ganze als „Projekt X“. Selbst der Staatsschutz ermittelt.
Da muss man sich doch fragen, was das für Jugendliche sind, was das für ein Migrationshintergrund sein soll, wenn der Staatsschutz zu ermitteln hat. Sei es drum, weiter
In der Debatte im Stadtrat herrschte Einigkeit, dass die Vorgänge nicht wiederholen dürfen. CDU, FDP, Tierschutz/Freie Wähler und Republikaner hatten Auskunft gefordert. Drastische Worte fand Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP). Sie beklagte „Zusammenrottungen“ von aggressiven Jugendlichen auch in der Altstadt, am Hauptbahnhof oder auf Spielplätzen. „Uns reicht das.“ Es gehe nicht an, dass friedliche Badbesucher verängstigt zu Hause bleiben. Auch Peter Blumenrath (CDU) forderte Konsequenzen. „Wer sich in den Bädern nicht benimmt, sollte da nicht mehr reinkommen.“
Die Vorfälle waren so schlimm, dass sie sich nicht wiederholen dürfen. Vorfälle, die jugendliche Migranten verursacht haben. So schlimm, dass der Staatsschutz ermittelt.
Martin Volkenrath (SPD) zeigte sich ebenfalls entsetzt von den Ereignissen, verteidigte aber den Polizeieinsatz. Es sei schwierig, von hunderten Jugendlichen in Badekleidung die Personalien aufzunehmen. Volkenrath lobte, dass die Polizei verhindert habe, dass es Verletzte oder eine weitere Eskalation gab. Auch die Polizei selbst hatte ihren Einsatz aus diesen Gründen als vollen Erfolg gewertet.
Die Verantwortlichen setzen das richtige Signal für das Rheinbad, schreibt unser Redakteur Arne Lieb in seinem Kommentar.
Wir fassen zusammen:
- mehrere hundert Jugendliche sind auf einen einzigen Familienvater losgegangen
- der Vater war in der Lage, sich zu wehren
- die Polizei ist angerückt, musste das Bad aber schließen
- das Ereignis war so gewaltig, das darüber berichtet wurde
- weil berichtet wurde, hat man einen Sicherheitsgipfel abgehalten
Welcher Familienvater ist heute wehrhaft? Wer ist in der Lage, hunderte junge Männer in Schach zu halten?
Björn-Arne, der Vater von Justin-Pasquale und Michelle-Jaqueline, der „Freund“ von Mandy?
Oder Emre, der Ehemann von Yasemin, der Vater von Mohammed und Effsa?
Welche „Jugendlichen mit Migrationshintergrund“ schaffen es, die Polizei komplett in Schach zu halten?
Ja genau. Und das ist der Weg, wie man denken muss.
Und damit die Lektion auch wirklich gelernt wird, hier der Artikel der Hürriyet auf deutsch:
Wobei in dem Artikel auch wieder Code-Wörter finden, z.B. „Männer“. Hürriyet schreibt aber auch Klartext:
Einem Badegast mit türkischen Wurzeln, der mit seiner vierköpfigen Familie badend vor Ort war, missfiel die sensationsgierige Rücksichtslosigkeit offensichtlich und er tat seinen Unmut darüber verbal kund. Ob es nun aufgrund der Sprachbarriere zwischen dem Mann mit mutmaßlich türkischen Wurzeln (laut polizeilichen Angaben) und dem Gegenüber mit nach Zeugenangaben nordafrikanischen Wurzeln zu Verständnisproblemen bei der Beilegung des Streites kam, wird Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen sein, wie die Polizei mitteilt. Zu den Jugendlichen, die mit dem Familienvater stritten, stießen immer mehr Jugendliche mit möglicherweise nordafrikanischem Hintergrund und es entwickelte sich eine massive Bedrohungssituation für die vierköpfige türkische Familie, die aber auf der verbalen Ebene und leichten Schubsereien blieb, bis die Polizei eintraf.
Also wird der wehrhafte Vater als Türke identifiziert, die Jugendlichen als Nordafrikaner.
Hunderte Nafris haben also eine türkische Familie bedroht, später auch die für Ordnung zuständigen Bademeister. Und die deutsche Polizei wird dem nicht Herr, weshalb die Politik eingeschaltet wurde.
Und das steht in dem Artikel der Rheinischen Post.
Liebe osthollandia,
danke für diesen besonderen Beitrag. Im Zeiten der Nachrichtenflut zeigst Du mir auf,welche Informationen es gibt, wenn ich nach dem nicht in den Zeilen stehenden forsche! Ich finde das sehr erhellend.
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