Während bei uns die Berufung zum Verfassungsrichter ordentlich demokratisch in den Hinterzimmern der Macht ausgekungelt werden und dabei der Parteienproporz keinesfalls zu kurz kommt, passiert die Kungelei in den USA öffentlich.
Siehe auch: http://www.danisch.de/blog/2017/03/15/neues-zur-verfassungsrichterin-susanne-baer/
Eigentlich interessiert mich das nicht, wie die USA ihre Richterplätze besetzen, aber diesmal ist es anders. Der Kandidat war ein Brett Kavanaugh, wohl ein unbescholtener Richter dem man viel Fachkenntnis attestiert, allerdings ein Mann von Trump. Und der wurde nun soeben zum obersten Richter bestellt.
Eigentlich alles super wenn – ja wenn dem nicht eine furchtbare Schmierenkomödie vorangegangen wäre. Irgendeine Frau Ford beschuldigte den Richter, sie beinahe vergewaltigt zu haben. Sie wußte gerade noch, dass es auf einer Party gewesen sei, wo das war, wann das war, wer mit auf der Party war – auf nichts gab es eine Antwort.
Das zog sich die letzten Wochen so hin und wurde in den letzten Tagen immer mehr aufgebauscht.
Dann war klar: dieser Mr. Kavanaugh ist als oberster Richter angenommen und sofort, stante Pedes zieht diese Frau Ford die Anschuldigungen zurück.
Dies stinkt so gewaltig, dass man mit wenig Suchen in den Q-Drops die Ursache findet: der wreap-up-smaer.
Frau Pelosi, die Parteivorsitzende der Demokraten (Trump ist Republikaner) erklärt in diesem eindrucksvollem Video, dass man sich Anschuldigungen ausdenkt, die über die MSM verbreiten lässt, um im Parlament eine Empörung ob der furchtbaren Berichte in den Medien über die Person zu heucheln. Wohl gemerkt, Vorwürfe, an denen nix dran ist, Gerüchte die man selber streut, um den Ruf des anderen zu schädigen. Für die Demokraten, zu denen auch Hillary gehört, ist das eine legitime Strategie.