Gender Mainstream

Er ist grober Unfug. Er ist schädlich. Er ist fuchtbar. Er ist gegen Gott und damit gegen den Menschen. Menschenfeindlich.

Gender Mainstreaming negiert die Unterschiede zwischen Mann und Frau. Es gibt die Unterschiede aber. Sie sind biologisch. Frauen funktionieren anders als Männer und Männer anders als Frauen. Wer das bestreitet, dem sei ein Blick in seine eigene Unterhose anempfohlen und einen Blick in die Unterhose eines gegengeschlechtlichen Menschen. Frauen bekommen Babys, Männer nicht.

Wer diese Unterschiede negiert, negiert das Menschliche am Menschen. Der verursacht Leid.

Männer sind größer und stärker als Frauen. Mein Mann muss die schweren Einkäufe schleppen, weil ich das einfach nicht kann. Männer vergessen Geburtstage und Hochzeitstage. Es ist dem Mann nicht wichtig, wann jetzt welches Ereignis war. Nicht, dass das Ereignis nicht wichtig gewesen wäre, aber das Datum ist nicht wichtig. Mein Mann ist ein liebenswerter Mann, er ist humorvoll, sensibel, liebevoll und lustig. Ich liebe meinen Mann. Ein toller Mann. Aber Geburtstage hat er in sein Handy programmiert, denn sie sind ihm eigentlich egal. Er hat sie programmiert, weil er weiß, dass es den anderen Menschen nicht egal ist. In Wahrheit ist ihm noch sein eigener Geburtstag völlig egal.

Ein ganz warmherziger Mann also. Er kann wirklich gut rationale Dinge machen. Elektrik zum Beispiel. Sowas kann der total gut. Mein Mann ist super, wenn es darum geht, Dinge zu ordnen. Mein Mann kann hervorragend Prioritäten setzen und rationale Entscheidungen treffen. Ich konnte gerade in dieser Hinsicht viel von ihm lernen. In Beziehungsfragen ist mein Mann nicht ganz so gut. Mein Mann ist sehr konsequent und steht sich damit gelegentlich selber im Weg. Seine Konsequenz hindert ihn dann zu vergeben. Meine Empathie versteht er als Inkonsequenz. Es fällt mir aber leicht, mich in die Situation von unseren Eltern/Kindern/Nachbarn/Chefs/Kollegen/Freunden zu versetzen und deren Emotionen nach zu vollziehen. Für mich ist es damit auch einfach zu vergeben, wenn ich irgendwo Reue wittere. Manchmal ist ihm das unheimlich, oft unverständlich. Da bin ich ihm zu weich und nachgiebig oder was auch immer.

Mein Mann ist ein guter Mann, ein selbstbewusster und männlicher Mann. Er redet nicht gerne über Gefühle. Er mag es, wenn er ein Problem lösen kann. Er versteht nicht, dass Paarprobleme Paarprobleme sind und ich deswegen am Problem beteiligt bin. Er versteht auch nicht, dass es mir manchmal reicht dass ein Problem als solches benannt ist und ich keine Lösung verlange oder erwarte. Er hat viele Jahre gebraucht, um das anzuerkennen. Inzwischen hat er das aber als Wissen abgespeichert. Verstehen tut er das nicht. Er nimmt aber Rücksicht darauf.

Das ist der Unterschied. Mein Mann glaubt, dass er für ein Problem immer eine Lösung haben muss, wenn er drüber redet, und ich nicht. Ich denke, dass ist typisch. Ich bin da sehr typisch Frau und er sehr typisch Mann.

Gender Mainstreaming propagiert, dass es keinen Unterschied zwischen Geschlechtern gäbe bzw. das diese anerzogen seien. Aber das ist falsch. Es gäbe nicht einen Transsexuellen, wenn das stimmen würde. Allein die Tatsache, dass es hier sog. Störungen gibt führt diese These ad absurdum.

Es gibt Männer, es gibt Frauen. Die einen können dieses besser, die anderen das andere. Lasst uns die Unterschiede als Ergänzung betrachten.

Über osthollandia

Ich bin die Tochter von Engelbert.
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Eine Antwort zu Gender Mainstream

  1. Uwe schreibt:

    Liebe osthollandia,
    ich stimme dir zu. Was auch sonst?
    Was mir gegen den Strich geht, ist eine Herabsetzung eines der beiden Geschlechter gegenüber dem anderen. Ich finde es richtig, dass der Wert einer Zeugenaussage vor Gericht nicht vom Geschlecht abhängt. Ich bin froh, dass Frauen autofahren können, denn zu zweit sind lange Strecken besser zu bewältigen, wenn man sich abwechselt.
    Und es gibt so unendlich viele Spielarten, Frauen, die gerne zur Bohrmaschine und Männer, die lieber zur Gitarre greifen. Frauen, die die Macher sind und Männer, die gerne über die Beziehung sprechen.
    Menschen sind unterschiedlich und Geschlechter sind unterschiedlich. Aus diesem Grund kann man nicht auch mal eben ein Organ eines Menschen in den Körper eines anderen Menschen einbauen als wäre es ein Vergaser vom Schrottplatz. Das Organ bringt ggf. auch Vorlieben und Abneigungen mit, wie der Veganer, der nach einer Transplantation plötzlich Heißhunger auf Fleisch bekam.
    Ich finde es für ein friedvolles Zusammenleben dienlich, die Menschen individuell anzuschauen und in jedem ein Wesen mit unantastbarer Würde zu sehen.
    Ich bin halt manchmal ein Träumer ….

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